Reisebericht aus Sansibar, Tansania - Unterkunft am Strand von Nordsansibar - Tauchen im blauen Meer
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Leseprobe:
Eigentlich sollte ich ja vom Internationalen Flughafen nach Sansibar fliegen. Aber dabei blieb es nicht (sonst wäre das ja auch nicht Afrika). Los ging's vom lokalen Flugplatz. Relativ kleine Maschine. Offensichtlich war für eine Stewardess nicht genug Platz im Flugzeug... Der Flug verlief relativ ruhig. Nur den Kilimanjaro bekam ich vor lauter Wolken nicht zu Gesicht, Dafür aber eine mächtige Gewitterfront, die wir umfliegen mußten. Nach etwa einer Stunde kam dann schon die Küste des Indischen Ozeans in Sicht. Kurz darauf befanden wir uns auch schon im Landeanflug auf Sansibar. Da schon wieder Sonntag war "mußte" ich gezwungenermaßen 2 Nächte in Sansibar Stadt verbringen - wollte ich doch endlich die Postkarten loswerden. Das ist selbst im islamisch geprägten Sansibar sonntags unmöglich. (wo doch deren Sonntag eigentlich auf Freitag fällt...) Also suchte ich mir ein Hotel in der verwinkelten "Steinstadt". Im Vergleich zuArusha war es hier wirklich brütend heiß. Ich konnte es kaum erwarten endlich an die Traumstrände im Norden zu fahren. Ich war doch hauptsächlich hierhergekommen, um mich von den "Strapazen" der Kili-Besteigung zu erholen und möglichst wenig zu tun, wie zumBeispiel den Fischern in ihren traditionellen Dhaus nachzuschauen. Ich fand ein "Hotel" direkt am 150m breiten Strand, wo ich mich für ein paar erholsame Tage in einer der Palmwedelhütten einnistete. An einem Tag war ich Tauchen. Und wenn ich nicht ein wenig seekrank geworden wäre, hätte mir die fischreiche Unterwasserwelt sicher noch mehr Spaß gemacht... Zu meinem Leidwesen hatte ich feststellen müssen, daß von hier doch kein direkter Flug nach Nairobi geht, zumindest nicht an dem Tag, den ich wollte. Also blieb mir nichts weiter übrig, wieder über Arusha zurückzureisen. Quasi auf der Heimreise schaute ich mich noch einmal in der "Steinstadt" um. Direkt am alten Dhauhafen steht ein riesiger Mangobaum. Gleich daneben bzw. in seinem Schatten werden noch immer die Boote im traditionellen Stil gebaut. kaum hundert Meter davon entfernt steht das Haus der Wunder, das als erstes Strom, Gas und fließend Wasser hatte, in direkter Nachbarschaft zum alten arabischen Fort. Leider ist das tropische Seeklima der Bausubstanz nicht gerade zuträglich. So verfällt die verwinkelte Altstadt immer mehr. nur Hotels und gutgehende Geschäfte können es sich leisten zu sanieren. In die schmalen Gassen fällt nur an wenigen Stellen Sonnenlicht und daher läuft es sich hier auch mittags relativ angenehm. Aber wehe man muß mal aus dem Schatten hinaus...
Zwei Tage nach meiner Abreise würde der Ramadan zu Ende gehen. Das wird gewöhnlich mit einem drei Tage dauernden Fest, dem id-ul-fidri gefeiert. Die ganze Stadt war dabei, sich darauf vorzubereiten... Aber noch war Ramadan und so war Trinken und Essen für Touristen nur in geschlossenen Gebäuden erlaubt. Dafür war abends dann die Hölle los. Vor allem entlang der Wasserfront, wo jeden Abend der Nachtmarkt abgehalten wird, gab's eine Unmenge von Straßenständen...
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